Hauswasserwerk anschließen
Wenn du deine Kaufentscheidung getroffen hast, musst du dein neues Hauswasserwerk anschließen. Dabei gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, die wir dir hier erklären möchten. Beachte, dass wir uns hier ganz auf ein Hauswasserwerk zur Versorgung mit Brauchwasser (z.B. zur Bewässerung von Gartenbeeten und für die Toilettenspülung) konzentrieren, da für die Trinkwasserversorgung weit strengere Vorschriften gelten.
Ehe du dein Hauswasserwerk anschließen kannst, sind einige Vorbereitungen von Nöten. Am besten fängst du mit diesen an, sobald du die Bestellung aufgegeben hast.
Die wichtigsten Punkte, die zu klären sind:
- Wo wird das Wasser gespeichert?
- Wo kommt der Strom her?
- Sind alle rechtlichen Auflagen erfüllt?
Musst du erst noch eine Zisterne anlegen, in der du das Regenwasser sammelst, solltest du sie so anlegen, dass die nächste Steckdose nicht weit entfernt ist. Weiterhin musst du dir Gedanken darüber machen, wie das Wasser vom Hauswasserwerk in die Wasserleitungen im Haus kommt. Die Wege sollten nicht zu lang sein.
Die Einhaltung der Rechtsvorschriften und DIN-Normen zur Regenwassernutzung sollten selbstverständlich sein um Ärger mit dem Bauamt zu vermeiden. Bevor wir als nächstes zu der Schritt für Schritt Anleitung kommen, empfehlen wir dir, neben diesem Artikel auch den Artikel zum Anschließen einer Gartenpumpe.
Zur Praxis:
Hauswasserwerk anschließen: Schritt für Schritt
Ein Tipp: Überprüfe nach der Lieferung erstmal ob die Lieferung vollständig war und alle Teile in tadellosem Zustand sind. Erst dann kannst du dein Hauswasserwerk anschließen.
Montage
Im Lieferungsumfang sollte eine Befestigungsmöglichkeit enthalten sein. Damit kannst du das Hauswasserwerk sicher auf dem Boden befestigen. Wenn kein Vorfilter* eingebaut ist, solltest du diesen als ersten anschließen. Er wird zwischen dem Saugschlauch und dem Hauswasserwerk eingesetzt. Denke auch daran, den Saugschlauch mit einem Rückschlagventil und einem Sieb* auszustatten, wenn keines vorhanden ist.
Als nächstes schließt du den Trockenlaufschutz an. Schau in die Montageanleitung. Der Trockenlaufschutz verhindert, dass der Motor ohne Wasser in Betrieb bleibt und heiß läuft. Du kannst ihn je nach Modell am Hauswasserwerk anschließen oder separat in die Zisterne hängen. Er kommuniziert dann per Funk oder kabel-gebunden mit dem Hauswasserwerk.
Leitungen anschließen
Jetzt solltest du die Leitungen an das Hauswasserwerk anschließen. Achte unbedingt darauf, dass diese vollständig abgedichtet sind (vor allem der Saugschlauch!). Nimm Dichtungsband (z.B. aus Teflon) zur Hilfe. Der Saugschlauch gehört ins Wasser und saugt das Regenwasser an. Der Druckschlauch verbindet das Hauswasserwerk mit der Wasserversorgung im Haus.
Die meisten modernen Hauswasserwerke entlüften sich selbst. Sollte dies bei deinem Gerät nicht der Fall sein, musst du es noch manuell mit Hilfe der Entlüfterschraube entlüften. Diese bleibt geöffnet, bis Wasser aus der Zisterne angepumpt ist und in die Leitung rauscht.
Bevor du einschaltest solltest du noch den Vorfülldruck des Membranspeichers überprüfen. Dieser liegt bei den meisten Hauswasserwerken bei ca. 1,5 bar.
Um zu kontrollieren, dass du beim Anschließen des Hauswasserwerks nichts falsch gemacht hast, solltest du einen Wasserhahn aufdrehen. Prüfe auch die anderen Funktionen, z.B. ob sich die Pumpe automatisch einschaltet, wenn der Mindestdruck unterschritten wird. Treten keine Fehler auf und alle Leitungen bleiben dicht, kannst du dein Hauswasserwerk ab jetzt regelmäßig nutzen.
Schau dir mal dieses Video an um zu sehen wie es geht:
https://www.youtube.com/watch?v=iOU_7Y3lUh4&t=14s
Elektrik anschließen
Achte bei der Elektrik auf korrekten Anschluss. Standardmäßig wird ein 230 V / 50 Hz Anschluss benötigt. Achte vor allem bei den Hauswasserwerken mit einer größeren Leistung, z.B: 1300 Watt, dass in Kombination mit anderen Verbrauchern die erlaubte Leistung der elektrischen Komponenten nicht überschritten wird.
Außerdem gilt es zu wissen, dass beim Einsatz eines Hauswasserwerks im Garten ein Fehlerstrom-Schutzschalter (FI) zu verwenden ist.
Sieh dir auch unseren Hauswasserwerk Test an.